Bernkastel-Kues, Stadt im Landkreis Bernkastel-Wittlich, Bundesland Rheinland-Pfalz; Moselhafen. Wurde Anfang des 8. Jahrhunderts erwähnt und erhielt 1291 durch König Rudolf Stadtrecht. Die Burg Landshut, mit deren Geschichte die der Stadt eng verknüpft ist, befand sich ab 1280 im Besitz der Erzbischöfe von Trier. Weinbau, Weinhandel, Schiffahrt und Bergbau brachten der Stadt vor allem im 16./17. Jahrhundert beachtlichen Aufschwung. Sie war Mittelpunkt des kurtrierischen Amtes Bernkastel und wurde zur Zeit der französischen Übergangsverwaltung nach 1798 Kantonstadt sowie 1815 Sitz des Landrats des Kreises Bernkastel. 1905 wurde sie mit dem auf dem linken Moselufer liegenden Kues zum heutigen Bernkastel-Kues vereinigt. Auch heute hat die Stadt Weinbau und Weinhandel, Sektkellerei und eine Weinbauschule. Sehenswert ist das Mosel-Weinmuseum. Bekanntester Sohn der Stadt ist Nikolaus von Kues (1401-1464), der nach seiner Geburtsstadt benannt ist, Theologe, Kirchenrechtler, Mathematiker, Naturwissenschaftler, Philosoph, Bischof von Brix, Kardinal. Die Stadt ist 23,66 km² groß und hat 7 1721 Einwohner (1998).