Der Sohn eines Postvorstehers studierte ab 1869 Theologie in Halle und besuchte in Wittenberg ein Predigerseminar. Er arbeitete ab 1871 als Redakteur bei einem theologischen Lexikon in Elberfeld und setzte seine berufliche Laufbahn 1876 in der Redaktion der „Krefelder Zeitung“ fort. Er wechselte nach Leipzig zur „Gartenlaube“. Julius Lohmeyer (1835–1903), der die „Deutsche Monatsschrift“ herausgab, rief Blüthgen in die Redaktion nach Berlin. Als Schriftsteller machte sich Blüthgen, der Romane, Novellen, Operntexte publizierte, vor allem durch seine Kinderlyrik einen Namen. Er wurde in Bad Freienwalde bestattet.