Das 1041 erstmals erwähnte und 1298 als Marktsiedlung bezeugte Bochum gehörte seit 1225 zum Besitz der Grafen von der Mark. Es erhielt 1321 Stadtrecht, blieb jedoch bis ins 19. Jahrhundert Ackerbürgerstadt. Mit der Grafschaft Mark kam es 1461 an Kleve. Durch die Erschließung der Steinkohlenlager, die 1520 erstmals erwähnt wurden, nahm Bochum einen raschen Aufstieg zur Industriegroßstadt, die durch Eingemeindungen viele dörfliche Siedlungen aufnahm. Die letzte der 17 Zechen wurde 1973 geschlossen. In Bochum sind Einrichtungen, die mit dem Bergbau in Zusammenhang stehen, beheimatet. Heute sind die Automobil-, die metallverarbeitende und die chemische Industrie sowie die Radio- und Fernsehgeräteproduktion bestimmend. Im Zweiten Weltkrieg erlitt Bochum schwere Schäden. Die damals stark zerstörte Probsteikirche St. Peter und Paul mit ihrem Turm aus dem 14. Jahrhundert wurde inzwischen wiederhergestellt. Als Sehenswürdigkeiten sind u. a. das Deutsche Bergbau- und das Eisenbahnmuseum zu nennen. Im Jahre 1965 wurde die Ruhr-Universität eröffnet. Bochum ist 145,42 km² groß und hat 393 236 Einwohner (1998).