Zisterziensermönche aus Clairvaux in Frankreich bauten 1145 bis 1186 Kirche und Kloster. Daraus entstanden weitere Tochtergründungen, u. a. im nahen Erbach und in Arnsberg in der Wetterau. 1230 war das Klostergebäude vollendet, mußte aber bald erweitert werden. Ab 1313 entstand am südlichen Seitenschiff der romanischen Kirche eine gotische Kapellenreihe. Von der reichen Ausstattung der romanischen Kreuzbasilika (34 Altäre) blieb, außer zahlreichen sehenswerten Grabmälern (die Kirche war u. a. Grablege der Grafen von Katzenelnbogen), nichts erhalten, da das Kloster nach der Säkularisierung 1803 zur Irren- und Strafanstalt wurde. Sehenswert im ehemaligen Klostergebäude ist das Dormitorium mit Kreuzrippengewölbe. Seit 1918 ist Eberbach hessisches Staatsweingut, u. a. mit der Spitzenlage „Eberbacher Steinberg“.