Postleitzahlen für Fanny-Zobel-Straße 1-50 | Ortsteile für Fanny-Zobel-Straße 1-50 |
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12435 | Alt-Treptow |
Alles was wichtig ist zu Fanny-Zobel-Straße in Berlin, hausnummerngenaue Informationen zu PLZ, Ortsteil, örtlichen Zuständigkeiten, Standortprofil und mehr. Fanny-Zobel-Straße hat die Hausnummern 1-50, gehört zum Ortsteil Alt-Treptow und hat die Postleitzahl 12435. Finde auch etwas über die Geschichte oder starte eine beliebige Umkreissuche von hier.
Postleitzahl | 12435 | |
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Ortsteil | Alt-Treptow | |
ÖPNV | Zone A Bus 104, 166, 167, 194, 265 — S‑Bahn 41, 42, 8, 85, 9 Treptower Park ♿ | |
Straßenverlauf | von Hoffmannstraße im Bogen abgehend | |
Falk‑Stadtplan | Planquadrat N 20 |
Ehemaliger Bezirk | Treptow | |
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Name seit | 1.7.1997 | |
Zobel, Fanny, * 19.6.1872 Berlin, † 1958 Rio de Janeiro (Brasilien), Kommunalpolitikerin, Opfer des NS-Regimes. Sie wuchs in einem wohlhabenden und behüteten Elternhaus auf. Am 26.4.1892 heiratete sie den jüdischen Kaufmann Carl Zobel (1864–1945), der in der Köpenicker Straße 121 in Mitte ein Bekleidungsgeschäft besaß. Um die Jahrhundertwende bezog das Ehepaar mit der 1893 geborenen Tochter Erna eine Wohnung in Treptow, Am Treptower Park 44. Fanny Zobel trat, als der Erste Weltkrieg begann, dem 1871 aus mehreren Frauenvereinen zusammengeschlossenen "Verband der deutschen Vaterländischen Frauenvereine" bei, der ab 1894 im "Bund deutscher Frauenvereine" seine Dachorganisation hatte. Dort war sie aktiv für die in sozialer Not lebenden Frauen und Kinder, deren Männer bzw. Väter an der Front kämpften, tätig. Sie initiierte die ersten Säuglingspflegestellen in Treptow. Gemeinsam mit anderen plant sie die Einrichtung eines "Wohlfahrtshauses" in Treptow, doch der Weltkrieg verhinderte es. Fanny Zobel trat nach dem Krieg der Deutschen Demokratischen Partei (DDP) bei und kandidierte 1919 erfolgreich zu den Wahlen zur Gemeindevertretung in Treptow. Sie beteiligte sich aktiv an der Einrichtung des Kindererholungsheimes in Oberschöneweide und dann auch in Johannisthal und beeinflußte maßgeblich das 1920 entstandene Jugendamt im Bezirk. Im Jahre 1930 wurde sie als Mitglied der Deutschen Staatspartei, die aus der DDP entstanden war, zur unbesoldeten Stadträtin gewählt. Im Jahre 1933 musste sie, gezwungen durch den Rassenwahn der Faschisten und aufgrund ihrer liberalen demokratischen Auffassungen, das Amt niederlegen. Das Ehepaar Zobel zog in den Westen Berlins. 1938 emigrierten Carl und Fanny Zobel nach Paris, wo sich bereits ihre Tochter befand. Es gelang ihnen, 1940 Frankreich zu verlassen und in Brasilien Asyl zu finden, wo Carl Zobel 1945 verstarb. Auch Fanny Zobel kehrte nicht nach Deutschland zurück. Sie starb 1958 in Brasilien. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |
Arbeitsagentur | Treptow-Köpenick | |
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Jobcenter | Treptow-Köpenick | |
Amtsgericht | Köpenick | |
Grundbuchamt | Köpenick | |
Familiengericht | Köpenick | |
Finanzamt | Treptow-Köpenick | |
Polizeiabschnitt | A 35 | |
Verwaltungsbezirk | Treptow-Köpenick |