Postleitzahlen für Ferdinand-Friedensburg-Platz | Ortsteile für Ferdinand-Friedensburg-Platz |
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13599 | Haselhorst |
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Postleitzahl | 13599 | |
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Ortsteil | Haselhorst | |
ÖPNV | Zone B Bus X33, 133, 236 — U‑Bahn 7 Haselhorst | |
Straßenverlauf | an Daumstr, Am Juliusturm und Nonnendammallee | |
Falk‑Stadtplan | Planquadrat H 7 |
Ehemaliger Bezirk | Spandau | |
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Name seit | 16.9.1987 | |
Friedensburg, Friedrich Wilhelm Ferdinand, * 17.11.1886 Schweidnitz (Schlesien), + 11.3.1972 Berlin, Politiker, Geologe, Opfer des NS-Regimes. Friedensburg, Friedrich Wilhelm Ferdinand, * 17.11.1886 Schweidnitz (Schlesien), † 11.3.1972 Berlin, Politiker, Geologe, Opfer des NS-Regimes.Der promovierte Geologe unternahm ausgedehnte Reisen, die ihn durch die USA führten. Zu Beginn des Ersten Weltkrieges war er gerade auf der Rückreise nach Deutschland. Das Schiff wurde von der englischen Marine kontrolliert und Friedensburg interniert. 1919 konnte er nach Berlin zurückkehren. Hier schrieb er für die „Baseler National-Zeitung“. Ein Jahr später trat er der Deutschen Nationalen Partei (DDP) bei. Am 30.12.1920 wurde er zum Landrat in Rosenberg (Westpreußen) berufen. Dieses Amt übte er bis Frühjahr 1925 aus. Am 10.3.1925 wurde er in Berlin zum Vizepräsidenten der Polizei ernannt. In diesem Amt versuchte Friedensburg, energisch alle Angriffe gegen die noch junge parlamentarische Demokratie abzuwehren. Am 2.3.1927 ernannte man ihn zum Regierungspräsidenten in Kassel. Am 7.4.1933 von den Nationalsozialisten seines Amtes enthoben, wählte Friedensburg den Weg der „inneren Emigration“ und befasste sich mit wissenschaftlichen Untersuchungen volkswirtschaftlicher Problemstellungen im Bergbau. Im Februar 1935 verhaftete ihn die Gestapo, und er verbüßte vier Monate sowohl in der Prinz-Albrecht-Straße 8 als auch im Konzentrationslager Columbia-Haus. 1939 wurde er freier Mitarbeiter im Deutschen Institut für Konjunkturforschung. 1941 wurde er wegen „Heimtücke“ angeklagt, jedoch nicht verurteilt. Er erhielt im selben Jahr Publikationsverbot. Im Februar 1945 kam er erneut in Gestapohaft. Friedensburg gehörte am 26.6.1945 zu den Begründern der CDU in Berlin. General Shukow ernannte ihn am 1.8.1945 zum Präsidenten der Zentralverwaltung für Brennstoffe in der sowjetischen Besatzungszone. Die Stadtverordnetenversammlung wählte ihn 1946 zum stellvertretenden Oberbürgermeister Groß-Berlins. Kurzzeitig übernahm Friedensburg im August 1948 für die erkrankte Louise Schroeder (1887–1957) kommissarisch das Amt des Oberbürgermeisters von Berlin. Am 1.12.1948 wurde ihm durch die Polizei im Ostsektor der Stadt das Betreten des Magistratsgebäudes verwehrt. Am 5.12.1948 fanden in den westlichen Besatzungszonen Berlins Wahlen zum Stadtparlament statt. Friedensburg gehörte dem Abgeordnetenhaus von Berlin (West) vom Dezember 1950 bis 1952 an. 1952–1965 war er seitens des Westberliner Senats in den Bundestag nach Bonn delegiert. 1954–1965 hatte Friedensburg ein Mandat im Europaparlament. Am 20.10.1971 erhielt er durch den Senat von Berlin (West) die Ehrenbürgerwürde Berlins. Seine Grabstätte befindet sich auf dem Friedhof der Evangelischen Kirchengemeinde Berlin-Nikolassee, Kirchweg 8-12. Der Platz erhielt seinen Namen erst, nachdem ein dagegen eingelegter Widerspruch abgewiesen worden war. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |
Arbeitsagentur | Spandau | |
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Jobcenter | Spandau | |
Amtsgericht | Spandau | |
Grundbuchamt | Spandau | |
Familiengericht | Kreuzberg | |
Finanzamt | Spandau | |
Polizeiabschnitt | A 21 | |
Verwaltungsbezirk | Spandau |