Göttingen wurde 1202 erstmals als Marktsiedlung erwähnt. Die Stadtrechtsverleihung erfolgte spätestens im frühen 13. Jahrhundert. 1235 kam die Stadt zum welfischen Herzogtum Braunschweig-Lüneburg, 1286 zum Fürstentum Göttingen, 1584 an Braunschweig-Wolfenbüttel und 1635 an Calenberg, das spätere Kurhannover. Die Stadt ist Sitz der Göttinger Akademie der Wissenschaften, eines Max-Planck-Instituts und vieler anderer wissenschaftlicher und Forschungseinrichtungen. Die Göttinger Universität wurde 1737 gegründet. Angesiedelt sind pharmazeutische Industrie, Buchdruckereien und Verlage. Sehenswürdigkeiten sind zahlreiche Kirchen (z.B. Johannis-, Jacobi-, Marien-, Christus- und Kreuzkirche), das Rathaus und die Stadt- und Konzerthalle. Die Stadt ist 116,89 km² groß und hat 125 984 Einwohner (1998).