Urkundlich erstmals erwähnt wird der Ort Steglitz 1242 in einer Schenkungsurkunde, in der ein Heinrich von Stegelitz dem Kloster Lehnin das bei Potsdam gelegene Ahrensdorf überließ. Genannt wird das Dorf auch 1375 im Landbuch Kaiser Karls IV. Steglitz gehörte verschiedenen Herren, bis es 1802 Karl Friedrich von Beyme erwarb, der auch das Steglitzer Schloss erbauen ließ. 1841 wurde Steglitz an den Domänenfiskus verkauft. Seitdem unterstand das Dorf dem Amt Mühlenhof. Im Jahre 1848 wurde das Rittergut parzelliert. Auf diesem Gelände entstand Neu-Steglitz mit dem Vorwerk Birkbusch. 1838 erhielt Steglitz Anschluss an die Berlin-Potsdamer Eisenbahn und 1841 an die Berlin-Anhalter Bahn. 1919 bildeten Steglitz und seine Nachbarorte das größte Dorf Preußens. Die Erhebung zur Stadt wurde durch den Ersten Weltkrieg verhindert. Das Gebiet ist heute zusammenhängend besiedelt, Steglitz zum großen Teil in geschlossener Bauweise mit großstädtischem Charakter, während Lichterfelde und Lankwitz weiterhin den Vorortcharakter bewahrt haben. 1920 wurde aus den ehemaligen Teltower Landgemeinden Steglitz, Lankwitz und Groß-Lichterfelde sowie der Landhaussiedlung Südende der 12. Verwaltungsbezirk von Berlin. Bei der Bezirksfusion 2001 wurden die Bezirke Steglitz und Zehlendorf zum Bezirk Steglitz-Zehlendorf zusammengeführt. Steglitz besitzt nur wenig Industrie, bekannt ist die Schloßstraße mit dem 1970 eröffneten Forum Steglitz, einem großen Einkaufs- und Freizeitzentrum.