Harlinger Land, Marschlandschaft an der Küste von Ostfriesland im Bundesland Niedersachsen. Der Name leitet sich vom Fluß Harle ab. Das Harlinger Land mit seinen Hauptorten Esens und Wittmund war seit dem 13. Jahrhundert selbständig. Im 14./15. Jahrhundert erfolgte durch Vereinigung mehrerer Herrschaften die Erweiterung des Gebietes. Das Harlinger Land bewahrte bis 1600, als es durch den Vertrag von Berum endgültig mit Ostfriesland vereinigt wurde, seine Selbständigkeit. Mit dem Fürstentum Ostfriesland gehörte es seit 1744 zu Preußen. Zwischenzeitlich gelangte es zu Beginn des 19. Jahrhunderts einige Jahre in holländischen und französischen Besitz, gehörte dann bis 1866 zum Königreich Hannover, danach wieder zu Preußen. 1946 kam es zum Land Niedersachsen.