Kelheim, Kreisstadt des gleichnamigen Landkreises, Freistaat Bayern, an der Mündung der Altmühl in die Donau und am Main-Donau-Kanal gelegen. Sie wurde erstmals 866 urkundlich genannt. An ihrer Stelle lag früher die keltische Siedlung Alkimoennis. Kelheim war Sitz der Kelsgaugrafen und Residenz bayerischer Herzöge. Vermutlich 1181 erfolgte die Stadtgründung. Herzog Ludwig der Kelheimer förderte den Ausbau der Stadt. Auf dem westlich der Stadt gelegenen Michelsberg zeugen Wälle von der spätkeltischen Siedlung Alkimoennis. Reste der Stadtmauer (13./14. Jahrhundert) und der mittelalterliche "Herzogs-Kasten" (heute Museum) sind erhalten. Auf dem Michelsberg, westlich der Stadt, ließ der bayerische König Ludwig I. (1842-1863) zum Gedenken an die Befreiungskriege die Befreiungshalle errichten. In unmittelbarer Nähe von Kelheim befindet sich die Benediktinerabtei Weltenburg. Die Stadt hat ein archäologisches Museum. Die Wirtschaft Kelheims ist geprägt durch chemische, Textil-, und Baustoffindustrie sowie Motorenbau und Brauereien. Kelheim ist 76,78 km² groß und hat 15 855 Einwohner (1998).