Sie liegt an der östlichen Prignitz in einem See- und Waldgebiet. Ausgangspunkt für die Stadtgründung war eine Burganlage. Bald nach 1200 wurde die Planstadt Kyritz angelegt. Nach ihrem Muster entstanden dann viele Städte in der Prignitz. 1237 erhielt Kyritz Stendaler Stadtrecht. Seit der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts wechselten brandenburgische und mecklenburgische Herrschaft. Von 1245 bis 1524 gab es hier eine Münzstätte, die sich überwiegend in den Händen Stendaler Bürger befand. Die Einwohner gingen vor allem dem Tuchmachergewerbe nach. Unter den Askaniern wurde Kyritz mehrfach verpfändet, so kam es u. a. 1319 an Mecklenburg und 1415 an die Hohenzollern. Kyritz gehörte zeitweilig der Hanse an. 1817 wurde die Stadt Sitz des Landrats des neu gegründeten Kreises Ostprignitz. Trotz zahlreicher Brände ist das Stadtbild des 17./18. Jahrhunderts weitgehend erhalten. Sehenswert in der Stadt sind das Rathaus (1879), das in historisierendem Stil mit einem Uhrturm errichtet wurde, sowie die barocke Hallenkirche St. Marien aus dem 15. Jahrhundert. Im Westen der Stadt entstand 1953 ein modernes Wohngebiet. Kyritz ist 68,61 km² groß und hat 9 236 Einwohner (1998).