Landau liegt vor dem Pfälzer Wald an der Queich. Die Stadt wurde 1106 urkundlich erstmals erwähnt, erhielt 1274 Stadtrecht und wurde 1291 Freie Reichsstadt. In der Folgezeit mehrfach verpfändet, kam sie 1517 zur Landvogtei Elsaß. Von 1648 bis 1815 gehörte Landau zu Frankreich und kam nach kurzer Zugehörigkeit zu Österreich, im Jahr 1816 an Bayern, 1946 zu Rheinland-Pfalz. Sehenswürdigkeiten: Von der Festungsanlage sind im Stadtkern nur Baureste (zwei Torbauten) erhalten. Die beiden Hauptkirchen sind gotisch gewölbte Rundpfeilerbasiliken, evangelische Pfarrkirche (ehemalige Stiftskirche 1333) und die katholische Pfarrkirche Heiliges Kreuz (ehemalige Klosterkirche der Augustiner-Eremiten 1405-1413, 1951 und in den folgenden Jahren wiedererrichtet) mit "Landauer Madonna" (zweite Hälfte des 17. Jahrhunderts), dem Kreuzgang (15. Jahrhundert) und den barocken Klostergebäuden (18. Jahrhundert). Das Kommandanturgebäude (1827) ist heute Rathaus. In Landau gibt es Weinbau, Weinhandel und Großkeltereien, Gummi- und Autozubehörindustrie sowie die Erziehungswissenschaftliche Hochschule Rheinland-Pfalz. Die Stadt ist 82,93 km² groß und hat 40 497 Einwohner (1998).