Markirch, frz. Sainte-Marie-aux-Mines, Stadt in den Vogesen im Oberelsaß, Département Haut-Rhin, Frankreich. Alte Silber-, Blei- und Kupferminen führten zu ihrem Namen. Der Bergbau wurde im 19. Jahrhundert eingestellt. Danach entwickelte sich hier die Textilindustrie. 1997 lebten hier 5 800 Einwohner. Die Kirche von 1757 ist als Saalbau ausgeführt und hat eine klassizistische Ausstattung. Das 1833 anstelle des Lothringer Schlosses erbaute neoklassizistische Rathaus hat im Erdgeschoß fünf offene Bögen. Es sind noch mehrere Häuser aus dem 16. und 17. Jahrhundert erhalten. Vom Tal des Flüsscherns Lièpvrette führt eine Paßstraße über den Kamm der Vogesen nach Lothringen. Heute erleichtert ein 6 872 m langer Straßentunnel diesen Weg.