Das ehemalige Herzogtum Sachsen-Meiningen - entstanden 1680 - lag im südlichen Thüringen. Die Stadt Meiningen ging 1583 an Sachsen, wurde 1660 der Linie Sachsen-Altenburg zugeteilt und bildete von 1680 bis 1918 die Residenz des Herzogtums. 1680 erhielt der dritte Sohn des Herzogs Ernst I., des Frommen, Bernhard (1649-1706), das Teilherzogtum Sachsen-Meiningen. Ihm folgte 1706 sein Sohn Ernst Ludwig. Durch Erbvertrag kamen am 12.11.1826 die Gebiete Hildburghausen und Saalfeld an Bernhard Erich Freund, Herzog von Sachsen-Meiningen, hinzu. Herzog Bernhard von Sachsen-Meiningen hatte sich im Krieg zwischen Preußen und Österreich auf die Seite der Österreicher gestellt und wurde gezwungen, abzudanken. Herzog Georg II. trat 1867 dem Norddeutschen Bund bei. Im Ergebnis der Revolution von 1918 mußte Herzog Bernhard II. abdanken. Sachsen-Meiningen wurde Freistaat und ging 1920 im Freistaat Thüringen auf.