Im Ergebnis des Zweiten Weltkriegs kam das Gebiet an Polen. Durch die Eindeichung der Wisla wurden die vom Fluß mitgeführten Stoffe bis zur Mündung mitgeschleppt und dort abgelagert. Ab 1600 bildeten sich kleine Sandbänke und Inseln sowie zwischen Küste und neuer Strandlinie das Neue Fahrwasser. Zwischen 1824 und 1838 wurde die Ausfahrt aus dem Neuen Fahrwasser durch Molen geschützt, 1843 kam ein Leuchtturm hinzu. 1772 gelangte das Gelände südlich der Fahrrinne an Preußen. Friedrich II., der Große, ließ dort Wohnhäuser und Speicher bauen, die Ortschaft Neufahrwasser entstand. 1814 wurde die Ortschaft in Danzig eingemeindet. Ihr gegenüber liegt die berühmte Westerplatte, mit deren Beschießung durch das deutsche Linienschiff "Schleswig-Holstein" der Zweite Weltkrieg eingeleitet wurde.