Sie gilt als älteste Stadt Ostwestfalens. Erstmals wurde der Ort als Patrisbrunna 777 erwähnt, als Karl der Große hier den ersten Reichstag hielt. Seit 1243 lautete der Name Paderborn. Zu Beginn des 9. Jahrhunderts entstand das Bistum Paderborn. Die älteste von der Stadt ausgestellte Urkunde stammt aus dem Jahre 1239. Vom 13. bis zum 16. Jahrhundert war die Stadt Mitglied der Hanse. Paderborn war die Hauptstadt des Fürstbistums Paderborn, bis dieses durch die Säkularisation 1802 an Preußen kam. Seit 1946 zum Land Nordrhein-Westfalen gehörend, wurde Paderborn 1975 durch Eingemeindungen zur Großstadt. Sie ist katholischer Bischofssitz mit Theologischer Fakultät. Die Stadt ist Zentrum des vorwiegend agrarischen Umlandes mit vielseitiger Industrie (Computertechnik, Maschinenbau, Metallverarbeitung, Mühlen- und Nahrungsmittelindustrie). Paderborn ist 179,36 km² groß und hat 136 429 Einwohner (1998).