Das ursprünglich von Germanen und später von Slawen besiedelte Territorium wurde 1120 vom polnischen Herzog Boleslaw III. erobert. Die im 12. Jahrhundert gegründeten Klöster zogen deutsche Siedler nach. Nach vorübergehender Teilung vereinigte Herzog Bogislaw X. 1478 das Land und festigte es durch eine geordnete Verwaltung. Er erreichte die Aufhebung des Lehnsverhältnisses zu Brandenburg, mußte diesem aber ein Erbrecht einräumen. 1648 kam Vorpommern unter schwedische Herrschaft, die bis 1815 anhielt. Brandenburg-Preußen bekam 1658 Lauenburg, Bütow und Draheim und 1720 Stettin, Usedom, Wollin und das Gebiet Vorpommerns bis zur Peene. 1815 vereinigte Preußen alle pommerschen Gebiete zur preußischen Provinz Pommern. 1945 wurde Vorpommern dem Land Mecklenburg-Vorpommern zugeordnet, gehörte ab 1952 zu den DDR-Bezirken Rostock und Neubrandenburg und ging 1990 im Bundesland Mecklenburg-Vorpommern auf. Hinterpommern, Stettin und Swinemünde kamen 1945 zu Polen.