Alles was wichtig ist zu Rudi-Dutschke-Straße in Berlin, hausnummerngenaue Informationen zu PLZ, Ortsteil, örtlichen Zuständigkeiten, Standortprofil und mehr. Rudi-Dutschke-Straße hat die Hausnummern 1-29, gehört zum Ortsteil Kreuzberg und hat die Postleitzahl 10969. Finde auch etwas über die Geschichte oder starte eine beliebige Umkreissuche von hier.
Postleitzahl | 10969 | |
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Ortsteil | Kreuzberg | |
ÖPNV | Zone A Bus M29, 248, 265, — U‑Bahn 6 Kochstraße ♿ — S‑Bahn 1, 2, 25 Anhalter Bahnhof ♿ | |
Straßenverlauf | von Lindenstraße, Oranienstraße und Axel-Springer-Straße bis Friedrichstraße und Kochstraße, rechts gerade, links ungerade | |
Falk‑Stadtplan | Planquadrat M 16-17 |
Ehemaliger Bezirk | Kreuzberg | |
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Vorheriger Name | Kochstraße Nr 16-31 und 48-62 | |
Name seit | 30.4.2008 | |
Dutschke, Alfred Willi Rudi, * 7.3.1940 Schönefeld, Kr. Luckenwalde † 24.12.1979, Aarhus (Dänemark), Studentenführer, Soziologe. Rudi Dutschke wuchs in der DDR auf. Er verweigerte jegliche Art des Militärdienstes. Da ihm ein Studium dadurch nicht möglich war, lernte er Industriekaufmann. Ab 1960 bemühte er sich um ein Studium in Westberlin. Nach dem 13.8.1961 kehrte er nicht in die DDR zurück. Von 1961 bis 1968 studierte er an der Freien Universität Berlin Gesellschaftswissenschaften. Er war Mitglied des Sozialistischen Deutschen Studentenbundes und engagierte sich innerhalb der Außerparlamentarischen Opposition (APO). Der Tod des Kommilitonen Benno Ohnesorg am 2.6.1967 durch eine Polizeikugel forcierte die studentischen Proteste gegen die Große Koalition in Bonn. Dutschke war maßgeblich an den Protesten gegen den verheerenden Krieg der USA in Vietnam beteiligt. Er gehörte zu den Organisatoren und geistigen Führer der APO. Er appellierte an die linken Kräfte der Bundesrepublik Deutschland und Westberlins, sich für die Veränderung der Gesellschaft zu engagieren. Das nach seiner Auffassung repressive und manipulatorische System sollte umorganisiert und damit verbessert werden. Er war auch einer der Organisatoren der "Springer-Kampagne", bei der die Enteignung des Verlegers gefordert wurde. Am 11.4.1968 wurde Rudi Dutschke bei einem Attentat am Kurfürstendamm niedergeschossen und schwer verletzt, er lebte nach seiner Genesung im Ausland. 1973 promovierte er und setzte sich trotz seiner labilen Gesundheit erneut für Reformziele ein. 1979 starb er an den Spätfolgen des Attentats. Er wurde in Dahlem auf dem St.-Annen-Friedhof bestattet. Auf Beschluß des Senats vom 1.7.1999 wurde seine Grabstätte zu einem Ehrengrab. An der Stelle, an der die Rudi-Dutschke- auf die Axel-Springer-Straße trifft, waren 1968 Auslieferungsfahrzeuge des Verlages von Demonstranten angezündet worden, da sie Springer vorwarfen, durch seine Kampagne gegen Dutschke und die Studentenbewegung eine Mitschuld am Attentat zu tragen.Bereits 2005 war von der Bezirksverordnetenversammlung Friedrichshain-Kreuzberg die Umbenennung eines Teils der Kochstraße in Rudi-Dutschkestraße für den 1.4.2006 beschlossen worden. 27 Anlieger, darunter der Axel-Springer-Verlag, hatten dagegen geklagt. Bei einem daraufhin initiierten Bürgerentscheid stimmte eine Mehrheit für die Namensänderung. Am 21.4.2008 entschied das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg, daß ein Teil der Kochstraße nach Dutschke benannt werden darf. Das Straßenschild wurde am 30.4.2008 im Beisein von Mitgliedern der Familie Dutschke enthüllt. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |
Arbeitsagentur | Berlin Mitte | |
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Jobcenter | Friedrichshain-Kreuzberg | |
Amtsgericht | Kreuzberg | |
Grundbuchamt | Kreuzberg | |
Familiengericht | Kreuzberg | |
Finanzamt | Friedrichshain-Kreuzberg | |
Polizeiabschnitt | A 53 | |
Verwaltungsbezirk | Friedrichshain-Kreuzberg |