Nach dem Abitur am Friedrich-Wilhelm-Gymnasium in Berlin erfolgte ein Studium an der Technischen Hochschule Charlottenburg. 1900 wurde er Mitarbeiter bei Slaby, 1902 promovierte er. Er war bei der AEG und Braun-Siemens-Gesellschaft beschäftigt. Bei der Gründung der Telefunken-Gesellschaft wurde Seibt Mitarbeiter für technische und wissenschaftliche Aufgaben. Als technischer Leiter wirkte er bei der Berliner Vertretung einer englischen Funkunternehmung bis 1907, anschließend bis 1910 in den USA. Danach gründete er eine eigenen Firma für elektrische und mechanische Apparate. Nach 1918 übernahm er die Fertigung von Fernsprechgeräten für die Reichspost. ab 1923 die Serienfertigung von Rundfunkempfängern. Er meldete über 300 Patente an. Mehrere Jahre war er stellvertretender Vorsitzender des Verbandes der Funkindustrie. Von seiner Geburtsstadt erhielt er die Ehrenbürgerwürde. Er wurde in Berlin-Wilmersdorf eingeäschert und in seinem Geburtsort Meseritz beigesetzt.