Waldmüller war seit 1829 Professor an der Wiener Akademie. 1857 wurde er wegen seiner polemischen Schriften gegen den Akademismus in der Malerei pensioniert. Er gilt als Hauptvertreter des Biedermeier und bedeutendster Vertreter des Realismus in der österreichischen Malerei. Er schuf in fast zeichnerischer Manier Bildnisse und Landschaften, arbeitete leicht und viel (für ein Bildnis genügten ihm drei Sitzungen), und so beträgt die Zahl seiner Bilder weit über tausend. Es sind fast durchweg Ölgemälde, wenige Aquarelle und Zeichnungen. Einige seiner Werke sind: des Künstlers Tochter "Aloisia" (1830), "Praterlandschaft" (1830), "Blick auf Ischl" (1838), "Mutter und Kind" (1835), "Vorfrühling im Wiener Wald" (1864), alle Nationalgalerie Berlin; "Die Adoption"(1849), Breslau; "Der Junge mit der Laterne" (1824), Hamburg; "Stilleben mit Rosen" (1831), "Kaiser Ferdinand I." (1832), "Römische Ruine in Schönbrunn" (1832), "Selbstbildnis" (1828), "Höllengebirge bei Ischl" (1834) "Wolfgangsee" (1835), alle Wien.