Mo | ab 10:00 Uhr | |
---|---|---|
Di | ab 10:00 Uhr | |
Mi | ab 10:00 Uhr | |
Do | ab 10:00 Uhr | |
Fr | ab 10:00 Uhr | |
Sa | ab 10:00 Uhr | |
So | ab 10:00 Uhr |
Ein Bekannter erzählte uns, dass er in diesem Lokal ab und zu arbeiten würde. Interessehalber recherchierten wir im Internet. Schließlich fuhren wir hin, um das Lokal in Augenschein zu nehmen.
Es liegt in der Georgenstraße, dicht am Bahnhof Friedrichstraße, direkt in den Viadukten unter der Bahntrasse. Das merkten wir während unseres Besuchs: jedes Mal, wenn ein Zug darüberfuhr, dröhnte es ziemlich im Lokal. Und auf der Stadtbahntrasse herrscht reger Zugverkehr. Wenn ich aus dem Fenster sah, spiegelten sich die Züge in den Fenstern des gegenüberliegenden Hauses. Störend wirkte es nicht.
Als ich nach Abschluss unseres Besuchs auf der anderen Straßenseite stand, sah ich die Anlage genauer: unten das Lokal, direkt darüber die Bahnanlage. Es hatte was.
Sonntagabend. Das Lokal war gut gefüllt. Wir bekamen im zweiten Raum, der durch einen Durchgang erreichbar war, einen Platz. Die freundliche Bedienung brachte umgehend die Karten.
Angeboten wurde deutsche Küche, in Richtung Berliner Hausmannskost gehend. So gab es ein riesiges Eisbein, das wir auf vorbeigetragenen Tellern bewunderten. Dazu Buletten, Sülze, Kohlroulade, Currywurst mit Pommes. Und eine ostdeutsche Spezialität: Jägerschnitzel. Es besteht aus panierten Jagdwurstscheiben, dazu gibt es Nudeln und Tomatensauce. Hier wurde es in einer Auflaufform serviert; die Spaghetti mit Käse überbacken, das ganze mit den Jagdwurstscheiben garniert.
Mein Begleiter entschied sich für das Essen. Ich bestellte mir das Wildgulasch von der Weihnachtskarte mit Preißelbeerbirne, Rotkohl und Klößen. Wir bekamen beide gut gefüllte Teller. Das Essen war lecker, wir wurden reichlich satt davon.
Als Fassbier gab es Radeberger Pils und süffiges böhmisches Schwarzbier, das wir nahmen. Die Spirituosenauswahl war auf Masse ausgerichtet, besondere Tropfen gab es nicht.
Die Essenpreise lagen im oberen Durchschnittsbereich. Die Getränkepreise dazu im völlig normalen Rahmen. Wir waren erstaunt, bei der Lage und den zahlreichen Touristen, die das Lokal bevölkerten.
Das Ambiente war Altberlinerisch und urig. An den Decken hingen Kutschen. Die Gäste saßen an Holztischen mit entsprechend passender Bestuhlung. Es wirkte einladend. Im Sommer gibt es eine Terrasse hinter dem Lokal. Um diese Jahreszeit war sie nur für die Raucher geöffnet.
Weniger mobile Menschen sollten beachten, dass es am Eingang eine Stufe gab, weitere Stufen im Lokal, und die Toiletten befanden sich im Keller. Es führte eine breite Treppe hinunter, man konnte sich überall gut festhalten.
Uns hat es in der Deponie gefallen. Wenn wir wieder in der Gegend sind, werden wir erneut einkehren. Wer unbedingt einen Tisch haben möchte, sollte vorab reservieren. Einen Besuch können wir empfehlen.
Rustikale, gutbürgerliche Berlin-Küche, die ohne Ambitionen und Spirenzchen vor sich hinköchelt. Geräuschkulisse und die wahrscheinlich fachfremden Servicekräfte sind erwähnens-, aber nicht begrüßenswer. Außerdem kostet Kreditkartenzahlung extra.
1 Person findet dieses Erlebnis hilfreich.
coole Location, nette Bedienung gutes Essen aber relativ kleine Portion...
Rustikale Wirtschaft unter dem S-Bahn-Viadukt mit bodenständiger, deftiger Küche. Mit zwei getrennten Räumen groß genug für etliche Gäste, die sich dabei dank guter Raumnutzung auch nicht auf dem Schoß sitzen, aber einen Heidenlärm veranstalten. Die Küche schien bei meinem Besuch allerdings nicht auf die Besucherzahl eingestellt zu sein, für die ihr Etablissement ausgerichtet ist: die Schweinefiletmedaillons an Pilzsauce waren gut, ließen aber recht lange auf sich warten.
2 Personen finden dieses Erlebnis hilfreich.