Aus der Redaktion

Volkspark Wilmersdorf

Im unbebaubaren Grund des Wilmersdorfer Talfenns gelegen, erstreckt sich die 21 ha große Anlage von der Rudolstädter und Kalischer Straße bis zur Kufsteiner Straße und geht dort in den Rudolph-Wilde-Park über. Auf diesem Gebiet befand sich vor über einhundert Jahren auch der Wilmersdorfer See mit dem Schrammschen Seebad. Als der See 1899 zugeschüttet wurde, verschwand dieses beliebte Ausflugsziel. Verhandlungen über die Errichtung dieses Berliner Grünzuges gab es bereits 1904. Ein erster Bauabschnitt zwischen Kufsteiner Straße und Kaiserallee (heute Bundesallee) wurde 1912 durch Richard Thieme (* 1876) in Angriff genommen. Unter geschickter Einbeziehung der natürlichen Gegebenheiten entstand ein Landschaftspark mit wertvollem Laubbaumbestand, vor allem Platanen, Linden, Ahorn und Birken. Der Mittelteil der Anlage wurde ab 1933 von Wilhelm Riemann als Spiel- und Sportpark ausgeführt. Auf der Anlage zwischen Kalischer und Kufsteiner Straße befindet sich auch der 650 m lange Fennsee. Dieser blieb von der früher bei Wilmersdorf befindlichen Kette kleinerer Seen vom Ende der Eiszeit erhalten. Seine heutige Gestalt verdankt der Park Eberhard Fink und Karl Schmidt, die ihn 1960 neu gestalteten. Heute finden wir im im Mittelteil neben Spielplätzen einen Stauden- und Sommerblumengarten mit zwei Unterstandshäuschen. Der östliche Teil des Parks hat den Charakter eines weiten Wiesentales. Hier befindet sich ein großer Spielplatz. Seit 1954 steht nahe der Bundesallee die Plastik des Speerwerfers 1921 von Karl Möbius (Neuguss 1970) Über die Bundesallee führt seit 1971 der so genannte Volksparksteg, der die Verbindung zum Mittelteil des Grünzuges herstellt. Entlang dem Ufer des anschließenden Fennsees führen schmale Wege, gesäumt von herrlichem alten Baumbestand.

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