Sie liegt auf mehreren Hügeln am Nordufer des Genfer Sees in 374 bis etwa 930 m ü. M. Die Stadt ist aus einer über dem See angelegten Siedlung entstanden, die Lausonna genannt wurde. Um 600 wurde sie Bischofssitz. 1224 bezog man die Siedlung in den Mauerring der Unterstadt ein. 1434 bestätigte Kaiser Siegismund die Privilegien als Reichsstadt. 1536-1798 stand Lausanne unter der Herrschaft Berns und wurde nach der Eroberung durch Frankreich Hauptstadt des Kantons Léman. Seit 1803 ist sie Hauptstadt des Kantons Waadt. Lausanne ist seit 1874 Sitz des Bundesgerichts, hat eine Universität und mehrere Hoch- und Fachschulen. Sie ist Sitz des Internationalen Olympischen Komitees. Sehenswürdigkeiten sind die frühgotische Kathedrale Notre-Dame (1173-1275 über einem Vorgängerbau errichtet), die Kirche Saint-François (Ende 13.-15. Jahrhundert), der ehemalige Bischofssitz Schloß Saint-Maire (1397 begonnen), die Alte Akademie (1579-1587), das Rathaus (15.-16. Jahrhundert, Neubau 1673-1675) sowie Palais und Bürgerhäuser des 18. und 19. Jahrhunderts. Lausanne hat 114 200 Einwohner (1997).