Luftbrückendenkmal in Tempelhof | |
© Torsten Kretschmann |
Das 1951 eingeweihte und vom Architekten Eduard Ludwig, einem Bauhaus-Schüler, entworfene 20 Meter hohe Luftbrückendenkmal aus Stahlbeton zeigt in stilisierter Form einen Brückenpfeiler, der von drei senkrecht auseinander laufenden und an der Spitze hervorragenden Rippen durchzogen wird. Es symbolisiert die von den Westalliierten während der sowjetischen Blockade vom Juni 1948 bis Mai 1949 zur Versorgung der Westberliner Bevölkerung eingerichtete Luftbrücke. Die drei Rippen verweisen auf die drei Luftkorridore, die von Westdeutschland nach West-Berlin führten. Am Sockel erinnert die Inschrift eines Bronzebands an die während der Einsätze verunglückten 39 Engländer, 33 Amerikaner und 5 deutschen Arbeiter. Das populäre politische Denkmal war ein Symbol für die Bereitschaft der Westmächte, für die Freiheit West-Berlins einzustehen.