Der Ort wurde als Rosenfelde erstmals 1288 genannt, zuvor war 1265 ein Pfarrer Ludewicus de Rosenvelde erwähnt worden. Der Ort gehörte zunächst den Landesherren, ein Teil ab 1307 dem Nonnenkloster Spandau, der andere ab 1319 meist den Städten Berlin und Cölln, die es u. a. der Berliner Patrizier- und Bürgermeisterfamilie Ryke (Reiche) als Lehen gaben. Ende des 17. Jahrhunderts erwarb der als Marinedirektor in kurbrandenburgischen Diensten stehende Reeder Benjamin Raule Rosenfelde. Er ließ ein Lusthaus und einen Garten anlegen, 1717 entstanden daraus Schloss und Park. Als Raule 1698 in Ungnade fiel, kam es in Besitz von Kurfürst Friedrich III. Er ließ den Ort nach sich benennen, seit 25.1.1699 heißt er Friedrichsfelde. Nach 1776 entstand die Kolonie Friedrichsfelde. Nachdem die Besitzer mehrfach gewechselt hatten, entstand im Oktober 1815 das Rittergut, indem Friedrichsfelde mit dem königlichen Vorwerk durch Kaufvertrag zusammengelegt wurde. 1816 kam es an Johann Karl Sigismund von Treskow, in dessen Familienbesitz es bis 1945 blieb. In seinem Auftrag gestaltete Peter Joseph Lenné den Park um, in dem am 2.7.1955 der Tierpark Berlin eingeweiht wurde. 1896 wurden Gemeinde- und Gutsbezirk Friedrichsfelde vereinigt. Versuche um die Jahrhundertwende, sich mit Lichtenberg zu vereinigen, scheiterten. 1920 wurde die Gemeinde Friedrichsfelde mit Kaulsdorf, Mahlsdorf, Marzahn, Lichtenberg und den Gütern Biesdorf und Hellersdorf zum Verwaltungsbezirk Lichtenberg von Berlin zusammengefasst. Seit der Bezirksfusion 2001 gehört es zum Bezirk Lichtenberg, der aus den alten Verwaltungsbezirken Lichtenberg und Hohenschönhausen gebildet wurde.