Vermutlich um 1230 als Straßendorf nördlich Berlins angelegt und 1375 im Landbuch Karls IV. erstmals urkundlich erwähnt. Die Dorfherrschaft, in jener Zeit bei der Familie von Barnewitz, ging später auf die Berliner Bürger Wartenberg und Wins, ab 1570 auf die Familien von Barfus, Besitzer des Rittersitzes, später auf die Familien von Arnim, von Burgsdorf, von Rochow, Seydel, von Grumbkow und 1711 an den Preußenkönig Friedrich I. über, der dort ein Lusthaus mit Garten errichten ließ. 1882 erwarb die Stadt Berlin das Gelände und richtete ein Rieselgut ein. Bis 1920 gehörte Blankenfelde zum Kreis Niederbarnim, danach wurde es ein Ortsteil des Berliner Verwaltungsbezirks Pankow. Zu den ältesten noch bestehenden Bauten, allerdings mehrmals umgebaut, zählt das aus dem 18. Jahrhundert stammende Wohnhaus Schildower Straße 4. Weitere Sehenswürdigkeiten sind das zweistöckige unterkellerte Wohnhaus im Pfarrhof, die Dorfkirche (Rekonstruktion 1838–1841), die Landarbeiterkaserne und die Schnitterkaserne (beide von 1890). Seit der Bezirksfusion 2001 gehört Blankenfelde zum Bezirk Pankow, der aus den ehemaligen Verwaltungsbezirken Prenzlauer Berg, Weißensee und Pankow gebildet wurde.